Bohnen
Allgemeine Informationen zu Bohnen:
Bohnen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Im europäischen Raum wurden bis zur Entdeckung Amerikas vor allem die Dicke Bohne Vicia faba, und die Kuherbse, Vigna unguiculata, angebaut. Die Heimat der rundsamigen Dicken Bohne liegt wahrscheinlich im zentralistischen Raum, ein Sekundärzentrum hatte sich in Nordafrika gebildet, von wo die groß- und flachkörnigen Formen abstammen.
Funde der Dicken Bohne reichen in Mitteleuropa bis in die Steinzeit zurück. Auch im alten Ägypten fand sie bereits um 1800 v. Chr. Verwendung. Hauptsächlich genutzt wurde das Mehl der trockenen Bohne als Brei oder Brotzusatz. Die Gartenbohne, Phaseolus vulgaris, und die Feuerbohne, Phaseolus coccineus, stammen aus Mittel- und Südamerika, sie sind Pflanzen der feuchten Täler und Bergwälder. Die Züchtung großsamiger Kulturformen wird bereits um 10 000 bis 8000 v. Chr. vermutet. Aber erst um 1800 bis 1200 v. Chr. werden sie zum Grundnahrungsmittel der indianischen Kulturen.
Im 16. Jahrhundert gelangten die Bohnen nach Spanien, verbreiteten sich sehr schnell in ganz Europa und verdrängten die Dicke Bohne und die Kuherbse nahezu vollständig aus den Gärten.
Verlangt lockere und nahrhafte Erde, pH um 7, gleichmäßige Feuchtigkeit, bei Trockenheit werden Blüten abgestoßen.
Buschbohnen können bis Anfang Juli noch als Nachkultur gesät werden.
Für frühe und späte Aussaaten frühreifende Sorten verwenden.
Gegen Auflaufkrankheiten ist eine Saatgutbeizung empfehlenswert.
Weiterhin ist zu achten auf Sklerotinia, Botrytis, Bohnenfliege und Blattläuse.
Aussaatzeit: | Ende Mai bis Mitte Juli, Frostgefahr beachten |
Keimtemperatur: | ab ca. 10°C Bodentemperatur (opt. 25°) |
Saattiefe: | 3cm |
Abstand: | 25 Pflanzen / qm |
Tipp: | verlangt lockere und nahrhafte Erde, gleichmäßige Feuchtigkeit, bei Trockenheit werden Blüten abgestoßen, frühzeitig auf Blattlausbefall achten |