Rettich
Durch die Schärfe ist Rettich vor allem im asiatischen Bereich sehr beliebt. Dabei ist er sehr gesund und enthält kaum Kalorien und Fett. Die enthaltenen Senföle haben einen positiven Einfluss auf Verdauung, Leber und Galle.
Allgemeine Informationen zu Rettich:
Der vermutlich vom Ackerrettich, Raphanus maritimus, abstammende Gartenrettich, Raphanus sativus var. niger, ist in Kleinasien heimisch.
Bereits 3000 v. Chr. wurde er in Ägypten, zunächst nur als Nahrungspflanze , ab 2000 v. Chr. auch zur Ölgewinnung, angebaut. Den alten Griechen und Römern war der Rettich als Gemüse bereits in mehreren Sorten bekannt. Den Römern gebührt der Verdienst, den Rettich nach Mitteleuropa gebracht zu haben.
Aussaatzeiten:
Gewächshaus ganzjährig, Freiland Mitte Februar-Mitte September.
Bodentemperatur mindestens 6-8°C, nicht zu tief säen (0,5-1cm), da sonst Missbildungen entstehen.
Bei zu dichtem Stand im Keimblattstadium verziehen.
Erdflöhe, kleine Kohlfliege, Rettichfliege. Durch Verwendung feinmaschiger Netze kann auf chemischen Pflanzenschutz verzichtet werden.
Aussaat | Ab Ende März bis Mitte August direkt an Ort und Stelle. Saatgut nur leicht bedecken. Saattiefe ca. 0,5–1,5cm. Verfrühung durch Folie/Vlies möglich. |
Keimung | Recht schnell. Nach 8–10 Tagen bei einer optimalen Temperatur von 12–20°C. Das Saatgut ist sehr lange keimfähig. |
Kultur | Reihenabstand 20–30 cm, in der Reihe 6–8cm. Bei Bedarf nach dem Aufl aufen rechtzeitig auf Abstand verziehen, um eine bessere Entwicklung zu gewährleisten. |
Standort | Möglichst sonnig, im Hochsommer jedoch halbschattig. Bevorzugt lockere, humusreiche Böden, die nicht verschlämmen. Geringer Düngerbedarf, da Schwachzehrer. |
Ernte | Ernte ca. 6–8 Wochen nach der Aussaat. Zu dichter Stand und Wassermangel lassen Rettiche schnell schossen. |
Verwendung | Als Rohkost, Dekoration und Salat. Durch Senföl bedingter scharf-würziger Geschmack. Hoher Vitamingehalt A, B und C und reich an Mineralien. |