Radies
In Deutschland werden Radieschen häufig zu einer Brotzeit oder in Salaten verwendet. Senföle sind für die Schärfe verantwortlich. Die Freilandsaison ist von Mai bis Oktober.
Allgemeine Informationen zu Radies
Die Herkunft des Radies, Raphanus sativus var. sativus, ist noch nicht eindeutig geklärt. Es könnte sein, daß sich das Radies, das im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt wird, aus dem Rettich entwickelt hat. Andere Quellen vermuten, daß es nicht vom Rettich abstammt, sondern zu Zeiten Marco Polos aus Ostasien eingeführt wurde. Größere Bedeutung erreichte das Radies in Deutschland erst im 18. Jahrhundert.
Aussaatzeiten:
Gewächshaus ganzjährig, Freiland Mitte Februar-Mitte September. Bodentemperatur mindestens 6-8°C, nicht zu tief säen (0,5-1cm), da sonst Missbildungen entstehen.
Bei zu dichtem Stand im Keimblattstadium verziehen.
Erdflöhe, kleine Kohlfliege. Durch Verwendung feinmaschiger Netze kann auf chemischen Pflanzenschutz verzichtet werden.
Aussaat | Aussaat ganzjährig im Haus möglich. Vor der Aussaat ca. 12 Stunden in lauwarmen Wasser aufquellen lassen. Danach in Aussaaterde drücken und nur leicht bedecken. |
Keimung | Die Keimung erfolgt bei ca. 25°C auf der Fensterbankrecht unregelmäßig nach 2-5 Wochen. Dabei sollte das Substrat immer feucht gehalten werden und nicht austrocknen. |
Kultur | Verpflanzen sie die Sämlinge regelmäßig in einen größeren Topf, so dass immer genügend Substrat und Nährstoffe verfügbar sind.Später wird eine Rankhilfe benötigt. |
Standort | Es sollte ein heller und warmer Standort gewählt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit ist gewünscht, daher regelmäßig besprühen oder auch im Badezimmer aufstellen. |
Ernte | Nach ca. 3 Jahren reifen die zunächst grünen und später roten Früchte und können regelmässig abgeerntet werden. |
Verwendung | Die Pfefferkörner können grün, rot oder weiß geschält sehr vielseitig eingesetzt werden. |